Faulbaumrinde (Rhamnus frangula) biologisch
Abholung bei eHouse Rishon verfügbar
Gewöhnlich fertig in 24 Stunden
Reliable shipping
Flexible returns
Description
Faulbaumrinde (Frangula alnus), auch bekannt als glänzender Faulbaum, ist eine traditionelle europäische Färberpflanze, die je nach pH und Beizmittel eine überraschende Farbpalette bietet. In Europa heimisch und in Nordamerika verwildert (wo sie als invasiv gilt), wird diese Rinde seit Jahrhunderten als ergiebiger Farbstoff geschätzt.
Bei 25% WOF ergibt es ausgezeichnete Farben, aber Sie können bis zu 100% WOF für intensivere Farbtöne verwenden. Das Färbebad kann außerdem mehrmals wiederverwendet werden. Ohne Beize liefert es kräftige Farbtöne, obwohl das Beizen mit Alaun die Lichtechtheit verbessert.
Dieser Farbstoff ist pH-empfindlich: in einem alkalischen Bad (pH 10–11) erzeugt er brillante ziegelrote Töne ganz ohne Wärme — einfach Fasern zusammen mit der Rinde fermentieren. In einem sauren Bad verwandelt er sich in goldene Gelbtöne, während Erwärmung über 60°C warme zimtrote und braune Töne ergibt. Faulbaumfarbstoffe sind auf Proteinfasern lichtbeständig, auf Cellulose weniger zuverlässig.
Unsere Rhamnus frangula Rinde stammt aus Europa und ist ein biologischer, erneuerbarer Farbstoff mit positiver CO₂-Bilanz.
Weitere Verwendungen
Traditionell wurde Faulbaumrinde (und gelegentlich seine Früchte) auch als Abführmittel verwendet, wegen ihres Anthrachinon-Gehalts (3–7%).
Wussten Sie das? Auf Deutsch ist Faulbaum der gebräuchliche Name für Frangula alnus (alder buckthorn). Wörtlich übersetzt bedeutet es “verrotteter Baum.” Der Name rührt daher, dass, wenn die Rinde geschnitten oder gequetscht wird, sie einen unangenehmen, üblen Geruch freisetzt, sobald sie zu gären und zu verfaulen beginnt.
Aktive Farbstoffverbindungen Anthrachinone (verantwortlich für Gelb-, Rot- und Brauntöne)
CI-Nummer Keine CI-Nummer zugeordnet.
Färbetipps
- Ohne Beize: auf Wolle: kräftige Farbe, aber weniger lichtecht
- Mit Alaun-Beize: verbesserte Lichtechtheit
- Alkalisches Bad (pH 10–11): ziegelrote Töne, keine Hitze nötig (Fermentationsmethode)
- Saures Bad: goldene Gelbtöne
- Erwärmung über 60°C: zimtrote und braune Töne
- Auf Fasern: lichtbeständig auf Protein, nicht zuverlässig auf Cellulose