Logwood-Holzchips (Haematoxylum campechianum)
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Description
Logwood (Haematoxylon campechianum) ist einer der beliebtesten natürlichen Farbstoffe — schnell zuzubereiten, einfach zu verwenden und fähig, ein breites Farbspektrum zu erzeugen. Traditionell als „bloodwood“ oder „campeche“ bekannt, wurde dieser Farbstoff seit der Zeit der Azteken geschätzt, wo er in Nahuatl Uitzquauitl oder Huitzcuahuitl genannt wurde.
Unser Logwood stammt nachhaltig aus Mexiko, wo der Baum mit Sorgfalt kultiviert wird. Er ist sowohl als Späne als auch als fein gemahlenes Pulver erhältlich (das Pulver ist besonders praktisch, da es kein Abseihen erfordert) und bietet Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit für Färber aller Erfahrungsstufen
Historische & kulturelle Hinweise
Nach der spanischen Eroberung der Yucatán wurde der Hafen von Campeche zum Zentrum des Logwood-Handels. In Europa wurde es schnell unverzichtbar, um tiefe Purpur-, Blau- und Schwarztöne zu erzeugen, die zuvor selten und kostbar waren.
Haematoxylum campechianum ist ein Baum mit hartem und schwerem Kernholz, so dicht, dass er als ganze Stämme über den Ozean verschifft wurde, was ihm den Namen logwood einbrachte. Das Zerkleinern und Aufbrechen des Holzes war brutale Arbeit, oft von versklavten Menschen oder verurteilten Straftätern geleistet, die zur Arbeit für europäische Händler gezwungen wurden.
Die Geschichte des Logwood ist von Ausbeutung und Entbehrung geprägt und erinnert daran, dass jede Farbe eine Geschichte trägt. Heute ermöglicht nachhaltig geerntetes Logwood, wieder mit seiner reichen Palette in Verbindung zu treten, ohne jene ausbeuterischen Vergangenheiten zu wiederholen.
Aktive Farbstoffverbindungen Hämatoxylin (oxidiert zu Hematein, dem wichtigsten Chromophor)
CI Number Natural Black 1 (CI 75290)
Schattierungstipps
- Violetttöne: Alaun als Beize + leicht alkalisches Bad
- Tiefes Nachtblau: Alaun weglassen, 1% Kupfersulfat hinzufügen
- Kupferbrauntöne: Das Bad ansäuern
- Grau bis Schwarz: Eisen als Modifikator zufügen
- Staubiges Purpur / rötliches Purpur: Erreicht durch Variationen des pH-Werts und der Beizfolge